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Pfarrer Oliver Sigle verabschiedet sich

websitebuilder • 17. Juli 2022

Mit einem Gottesdienst hat sich die Evangelische Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde von Pfarrer Oliver Sigle verabschiedet. In der Evangelischen Kirche Dreifelden sagte Sigle dem Westerwald nach 13 Jahren Lebewohl: Er tritt demnächst eine Pfarrstelle in Eppenrod an.

Es hat "einfach gepasst"

Der Schritt in Richtung Nassauer Land ist eine Entscheidung, die „einfach gepasst hat“, wie es Sigle formuliert. Der Bibeltext, der seiner letzten Predigt in Dreifelden zugrunde liegt, passt ebenfalls: Er steht im ersten Buch Mose und handelt von Gottes Aussendung Abrahams und dem Segen, der mit dem Auftrag einhergeht. In der biblischen Geschichte wagt Abraham den Aufbruch ins Ungewisse.

 

Lose Enden

Auch Oliver Sigle ist die Entscheidung nicht leichtgefallen. Denn im Westerwald bleiben viele lose Enden zurück, sagt er: „Wir haben hier so viele Dinge auf den Weg gebracht, von denen aber noch nichts fertig ist. Dieses Kirchengebäude schreit nach einer Renovierung; das Dekanat und die Bonhoeffer-Gemeinde müssen noch stärker zusammenwachsen, und es steht noch nicht fest, wer mir wann nachfolgt.“

 

Gott führt's zum Guten

Der Pfarrer blickt also durchaus sorgenvoll in die Zukunft. Auch wegen der Situation in unserem Land: wegen Corona, den Folgen des Krieges in der Ukraine, der Preissteigerungen, zählt Sigle auf. Aber Gott sorgt für den Perspektivwechsel, glaubt er – weg von der Hoffnungslosigkeit, hin zum Vertrauen auf seine Wege: „Gott wird’s zum Guten führen. Er ermutigt uns wie Abraham, uns auf den Weg zu machen und darauf zu vertrauen, dass er uns segnet.“

 

Kirche lebt von Gemeinschaft

Zum Abschied hat Sigle noch einen Wunsch an seine Zuhörerinnen und Zuhörer. „Lasst uns gemeinsam Kirche sein – getragen durch Jesus Christus, geleitet durch den Heiligen Geist.“ Kirche und Glaube leben von der Gemeinschaft. Davon kann auch der Frauenchor Maxsain ein Lied singen. Das Ensemble hat es sich trotz einiger Krankheitsausfälle nicht nehmen lassen, Oliver Sigle in Dreifelden musikalisch zu verabschieden. Und nicht nur ihn. Denn neben Sigle sagen an diesem Tag auch dessen Ehefrau Nicole, die als Küsterin in Dreifelden tätig war, Christiane Wolf, Küsterin aus Steinebach und die Organistin Christine Schwarz der Gemeinde Adieu.

 

Nicht im Rampenlicht

Es passt, dass Pfarrer Sigle seinen letzten Gottesdienst nutzt, um den drei Frauen einen angemessenen Abschied in der gut besuchten Kirche in Dreifelden zu bieten. Er ist eben keiner, der gerne in der ersten Reihe steht. „Du wolltest keine lange Rede haben“, sagt Kirchenvorstandsmitglied Udo Rufa zu Sigles Abschied. „Du hast Deinen Beruf aus einer Berufung heraus mit viel Liebe gestaltet. Dafür sagen wir Dir und Deiner Familie von Herzen Danke.“

 

1. Oktober 2022
Am Samstag den 1. Oktober 2022 haben sich drei unternehmungsfreudige Teilnehmer an der Andreasgemeinde in Herschbach zur Wanderung auf den Calmont (ein 400 Meter hoher Weinberg in der Nähe von Cochem) getroffen. Bei anfangs noch unfreundlicher Witterung ging der Weg vom Einstieg in den Klettersteig quer durch den steilsten Weinberg Europas hinauf zum Gipfelkreuz. Anspruchsvollere Teilstrecken sind durch Stahlseile gesichert und mit Leitern und in den Fels getriebenen Tritteisen gut passierbar gemacht. Die nicht ganz alltäglichen Anforderungen in Kombination mit den atemberaubend schönen Ausblicken auf die Moselschleife mit den angrenzenden Ortschaften werden uns wohl noch lange in guter Erinnerung bleiben. Nach einer Stärkung auf der Aussichtsplattform am Gipfelkreuz ging es bei herrlichem Wanderwetter über den einfacher begehbaren Höhenweg wieder hinab in den Ort Eller, wo die Teilnehmer sogar Bekanntschaft mit der diesjährigen Weinkönigin der Region Ediger-Elliger machen durften. Mit einem herzhaften Mahl wurde die spannende Unternehmung abgeschlossen. Das Fazit: Eine gelungene Veranstaltung, die Lust auf Fortsetzung macht. Die ist für den 22. Oktober mit gemeinsamem Klettern und anschließenden Mittagessen im Kletterwald Bad-Marienberg geplant.
von Pfr. Christof Haxel-Schamuhn 3. September 2022
Am 31. Juli habe ich, wie angekündigt, nun meinen Dienst in der Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde begonnen. Den ersten Gottesdienst durfte ich mit der Gemeinde in Dreifel-den feiern. An diesem Sonntag ging es um die Geschichte von der Speisung der 5000. 5 Brot und 2 Fische. Ein Wunder, dass davon alle satt wurden! Wie kann das gehen? Für Wunder gibt es keine Erklärung, da hilft nur der Glaube! Mein Leitgedanke bei der Predigt war: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das durch ihn hindurch geht! Nun haben Sie auf dem Bild über meinem Grußwort eine ganz eindrückliche Deutung dieses Satzes. Liebe macht satt! Ganz einfach und doch so schwer! Liebe, Mitmenschlichkeit, Wertschätzung. Wenn wir in dieser Haltung einander begegnen, dann geschieht Gemeinschaft und in dieser Gemeinschaft erleben wir, dass unser Leben Sinn macht und uns Zufriedenheit und Glück schenkt. So hat sich das Wunder in Christus Jesus selbst ereignet. Er ver-schenkt sich, begegnet den Menschen damals und wie auch heute voller Liebe, Achtung und Wertschätzung. Das ist das größte Geschenk, mit dem er uns beschenkt. Durch das Herz sehen wir in den Himmel, durch das Herz schauen wir auf Gott und gleichzeitig sehen wir das Brot. Gott schenkt uns alles, was wir zum Leben brauchen und dieses Geschenk wird in Jesus Mensch. Jesus Christus ist das Brot des Lebens, dass uns satt macht. In ihm finden wir, was wir zum Leben in seiner Fülle brauchen. Wenn ich auf die kommenden Monate schaue, so sind sie geprägt von der großen Dankbarkeit für all das, was uns im Glauben geschenkt ist. Die Ernte, für die wir am Erntedankfest Dank sagen, sie ist so übergroß: Wir dürfen zufrieden sein mit den un-zähligen Begegnungen im Alltag, die uns erfüllen. Wir dürfen dankbar sein auch für die vielen Augenblicke, in denen wir schwach sind, unvollkommen und in denen wir den-noch Wertschätzung und Beistand erfahren. Augenblicke, die uns bewusst machen, wie sehr wir darauf angewiesen sind, dass wir von Gott und unseren Mitmenschen Barmherzigkeit und Liebe erfahren. Wir dürfen dankbar sein für die vielen Herausfor-derungen des Lebens, an denen wir wachsen in unseren Familien und dort, wo wir ar-beiten, oder zusammen sind mit Freunden. Und, uns wird durch Christus Jesus bewusst: Wir brauchen keine Angst davor zu ha-ben, dass wir für diesen Gewinn, diesen Reichtum des Glaubens irgendwann einmal eine Übergewinnsteuer zahlen müssen! Die wird mit Sicherheit nicht bei uns in unserer christlichen Glaubensgemeinschaft eingeführt! Wir schauen in diesen Monaten auch auf das Ende unseres Lebens, denken an Ab-schied und Tod, vielleicht ganz persönlich, weil uns liebe und vertraute Menschen ge-storben sind. Schon in der Taufe durften wir erfahren: Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein! Was für ein tröstendes Wort! Geborgen von der Liebe Gottes brauchen wir selbst den Tod nicht zu fürchten! Gott sei Dank! In den kommenden Monaten werden wir uns hoffentlich intensiv begegnen und mitei-nander das Brot der Liebe Gottes in ganz vielfältiger Weise teilen. Darauf freue ich mich sehr! Ihr Pfr. Christof Haxel-Schamuhn
20. August 2022
Monatlich trifft sich der älteste Hauskreis unserer Kirchengemeinde. Was wir da tun?
von websitebuilder 19. August 2022
Nachdem die Info-Börse „Markt der Möglichkeiten“ zu insgesamt sechs Terminen, Station in den Kirchspielorten der Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde gemacht hat, traf man sich am Samstag, den 25. Juni zu einem Gesamtreffen im Dorfgemeinschaftshaus in Wölferlingen.
von websitebuilder 19. August 2022
Die Flutkatastrophe im vergangenen Juli hatte in einem bislang nicht vorstellbaren Ausmaß weite Teile Westdeutschlands verwüstet. Dabei waren mehr als 180 Menschen ums Leben gekommen. Als Zeichen der Verbundenheit mit allen Opfern hatte die Ev. Kirchengemeinde Wölferlingen im vergangenen Jahr 1.000,- Euro zur Unterstützung der Flutopfer an der Ahr an die Diakonie Katastrophenhilfe gespendet.
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